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Der Beruf des Immobilienmaklers: Ein umfassender Einblick

Der Beruf des Immobilienmaklers ist vielseitig und bietet eine spannende Mischung aus Kundenkontakt, Marktanalyse und Verkaufsstrategien. Immobilienmakler unterstützen ihre Kunden beim Kauf, Verkauf und der Vermietung von Immobilien. Doch wie wird man Immobilienmakler, welche Voraussetzungen gibt es, was verdient man und wie sieht der Alltag eines Maklers aus? In diesem Blogartikel beleuchten wir diese und weitere Fragen ausführlich und gehen auf die Unterschiede zwischen angestellten Immobilienmaklern und selbstständigen Maklern in einem Immobiliennetzwerk ein.

Wie wird man Immobilienmakler?

Um Immobilienmakler zu werden, sind keine spezifischen formalen Ausbildungsanforderungen vorgeschrieben. Dennoch gibt es verschiedene Wege, die angehende Makler einschlagen können, um sich auf den Beruf vorzubereiten und erfolgreich zu sein.

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  1. Ausbildung und Studium: Eine klassische Möglichkeit ist die Ausbildung zum Immobilienkaufmann oder zur Immobilienkauffrau. Diese duale Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und vermittelt umfassendes Wissen über die Immobilienbranche, von rechtlichen Grundlagen bis hin zu Marketingstrategien. Alternativ bieten einige Hochschulen Studiengänge im Bereich Immobilienwirtschaft an, die tiefergehendes theoretisches Wissen und Managementfähigkeiten vermitteln.

  2. Quereinstieg: Viele Immobilienmakler kommen als Quereinsteiger in die Branche. Oft haben sie einen Hintergrund in Vertrieb, Marketing, Finanzen oder Recht. Auch hier sind Weiterbildungen und Schulungen hilfreich, um branchenspezifisches Wissen zu erwerben.

  3. Weiterbildung und Zertifizierung: Unabhängig vom Einstieg empfehlen sich Weiterbildungen und Zertifikate, um das Fachwissen zu vertiefen und sich von der Konkurrenz abzuheben. Zertifizierungen wie die des Immobilienverbands Deutschland (IVD) oder der Industrie- und Handelskammer (IHK) sind anerkannt und können die Karrierechancen verbessern.

Voraussetzungen und Qualifikationen

Während formale Bildungsanforderungen nicht strikt vorgeschrieben sind, gibt es einige wesentliche Voraussetzungen und Qualifikationen, die erfolgreiche Immobilienmakler mitbringen sollten:

  1. Kommunikationsfähigkeit: Ein großer Teil der Arbeit eines Maklers besteht darin, mit Kunden zu kommunizieren, ihre Bedürfnisse zu verstehen und sie durch den Kauf- oder Verkaufsprozess zu führen.

  2. Verhandlungsgeschick: Immobilienmakler müssen in der Lage sein, zwischen Käufern und Verkäufern zu vermitteln und die besten Bedingungen für beide Parteien auszuhandeln.

  3. Marktkenntnisse: Ein tiefes Verständnis des Immobilienmarktes und der aktuellen Trends ist entscheidend, um Kunden kompetent zu beraten und Immobilien zu bewerten.

  4. Eigeninitiative und Selbstmanagement: Viele Makler arbeiten selbstständig oder freiberuflich und müssen daher in der Lage sein, sich selbst zu organisieren und zu motivieren.

  5. Rechtliche Kenntnisse: Grundlegende Kenntnisse des Immobilien- und Vertragsrechts sind unerlässlich, um rechtssichere Verträge abzuschließen und Kunden korrekt zu beraten.

Verdienstmöglichkeiten

Die Verdienstmöglichkeiten für Immobilienmakler variieren stark und hängen von mehreren Faktoren ab, darunter der Standort, die Spezialisierung und die persönliche Leistung. Im Allgemeinen verdienen Makler in Deutschland durch Provisionen, die sie beim Verkauf oder der Vermietung von Immobilien erhalten. Diese Provisionen betragen üblicherweise zwischen 3% und 7% des Verkaufspreises oder mehrere Monatsmieten bei Vermietungen.

Laut aktuellen Statistiken liegt das durchschnittliche Einkommen eines angestellten Immobilienmaklers in Deutschland bei etwa 30.000 bis 50.000 Euro brutto pro Jahr. Erfahrene Makler oder selbstständige, die in lukrativen Märkten wie München oder Hamburg tätig sind, können jedoch deutlich höhere Einkünfte über 100.000 Euro erzielen.

Unterschiede zwischen angestellten Immobilienmaklern und selbstständigen Immobilienmaklern in einem Immobiliennetzwerk

Die Entscheidung, als angestellter Immobilienmakler oder als selbstständiger Makler in einem Immobiliennetzwerk zu arbeiten, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter persönliche Präferenzen, finanzielle Ziele und die gewünschte Arbeitsweise. Beide Modelle haben ihre Vor- und Nachteile.

Angestellte Immobilienmakler

Sicherheit und Stabilität: Angestellte Immobilienmakler profitieren von einem festen Gehalt und zusätzlichen Sozialleistungen wie Krankenversicherung, Rentenversicherung und bezahltem Urlaub. Dies bietet finanzielle Sicherheit und Stabilität, insbesondere in schwankenden Marktzeiten.

Eingeschränkte Flexibilität: Da angestellte Makler oft feste Arbeitszeiten und -orte haben, genießen sie weniger Flexibilität in ihrer Arbeit. Zudem sind sie häufig an die Vorgaben und Strategien ihres Arbeitgebers gebunden.

Geringeres Einkommen: Da angestellte Makler ein festes Gehalt erhalten, können ihre Einkommensmöglichkeiten begrenzt sein. Zwar gibt es oft provisionsbasierte Anteile, doch diese sind in der Regel geringer als bei selbstständigen Maklern.

Selbstständige Immobilienmakler in einem Immobiliennetzwerk

Hohe Flexibilität und Eigenständigkeit: Selbstständige Makler genießen ein hohes Maß an Flexibilität und können ihre Arbeitszeit und -orte frei gestalten. Sie haben die Möglichkeit, ihre eigene Marke aufzubauen und ihre Geschäftspraktiken selbst zu bestimmen.

Provisionsausschüttung: In einem Immobiliennetzwerk profitieren selbstständige Makler von hohen Provisionsausschüttungen, die zwischen 69% und 87% des erzielten Umsatzes betragen können. Dies ermöglicht potenziell höhere Einnahmen im Vergleich zu angestellten Maklern.

Geringe Fixkosten: Immobiliennetzwerke bieten oft Unterstützung bei administrativen Aufgaben, Marketing und Schulungen, wodurch die Fixkosten für selbstständige Makler reduziert werden. Dies erleichtert den Einstieg und den Betrieb eines eigenen Maklerbüros.

Austausch und Unterstützung: Ein großer Vorteil des Arbeitens in einem Immobiliennetzwerk ist der Austausch mit anderen Maklern. Dies fördert den Wissenstransfer, bietet Unterstützung bei komplexen Fällen und kann zu gemeinsamen Geschäften führen.

Kosten und Risiken: Selbstständige Makler tragen die Verantwortung für ihre eigenen Geschäftskosten, einschließlich Büroausstattung, Marketing und Versicherungen. Zudem tragen sie das volle finanzielle Risiko und müssen für eine kontinuierliche Auftragslage sorgen.

Alltag eines Immobilienmaklers

Der Alltag eines Immobilienmaklers ist abwechslungsreich und umfasst eine Vielzahl von Aufgaben:

  1. Kundengespräche: Makler führen viele Gespräche mit potenziellen Käufern, Verkäufern und Mietern, um ihre Bedürfnisse und Erwartungen zu verstehen.

  2. Immobilienbewertungen: Makler bewerten Immobilien, um einen realistischen Verkaufspreis oder Mietpreis festzulegen. Dies erfordert eine gründliche Marktanalyse und ein Verständnis für die Eigenschaften der Immobilie.

  3. Marketing und Werbung: Um Immobilien effektiv zu vermarkten, erstellen Makler Exposés, schalten Anzeigen und nutzen Online-Plattformen sowie Social Media.

  4. Besichtigungen: Die Organisation und Durchführung von Besichtigungen ist ein zentraler Bestandteil der Arbeit. Makler präsentieren die Immobilien, beantworten Fragen und führen durch die Räumlichkeiten.

  5. Verhandlungen: Makler vermitteln zwischen Käufern und Verkäufern oder Vermietern und Mietern, um die besten Konditionen für alle Parteien auszuhandeln.

  6. Vertragsabwicklung: Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Vorbereitung und Abwicklung der Kauf- oder Mietverträge, einschließlich der Zusammenarbeit mit Notaren und Finanzinstituten.

Schulungen und Fortbildungen

Um in der Immobilienbranche erfolgreich zu sein und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln, sind Schulungen und Fortbildungen unerlässlich. Diese können Themen wie Immobilienbewertung, rechtliche Grundlagen, Marketingstrategien und Verhandlungstechniken umfassen. Anbieter wie die IHK, der IVD und private Schulungsunternehmen bieten eine Vielzahl von Kursen und Zertifikatsprogrammen an.

Kosten für Immobilienmakler

Die Arbeit als Immobilienmakler ist mit verschiedenen Kosten verbunden, die vor allem selbstständige Makler einkalkulieren müssen:

  1. Lizenz- und Verbandsgebühren: Viele Makler sind Mitglied in Berufsverbänden wie dem IVD, was jährliche Mitgliedsbeiträge erfordert. Zudem können Lizenzgebühren für spezielle Zertifikate anfallen.

  2. Bürokosten: Dazu gehören Miete, Ausstattung, Büromaterialien und technische Ausstattung wie Computer und Software.

  3. Marketingausgaben: Effektives Marketing erfordert Investitionen in Anzeigen, Website-Entwicklung, Fotografen für Immobilienfotos und eventuell professionelle Exposés.

  4. Weiterbildungskosten: Fortbildungen und Schulungen sind oft mit Kosten verbunden, die jedoch eine lohnende Investition in die eigene Karriere darstellen.

  5. Versicherungen: Berufshaftpflicht- und Vermögensschadenhaftpflichtversicherungen sind essenziell, um sich gegen mögliche rechtliche Ansprüche abzusichern.

Fazit

Der Beruf des Immobilienmaklers ist anspruchsvoll und erfordert eine Kombination aus fachlichen Kenntnissen, sozialen Fähigkeiten und unternehmerischem Denken. Der Weg in diesen Beruf kann über eine formale Ausbildung, ein Studium oder als Quereinsteiger erfolgen, wobei kontinuierliche Weiterbildung und Zertifizierung die Karrierechancen erheblich verbessern können. Die Verdienstmöglichkeiten sind attraktiv, variieren jedoch stark je nach Markt und persönlichem Erfolg. Der Alltag eines Maklers ist abwechslungsreich und reicht von Kundengesprächen über Immobilienbewertungen bis hin zu Verhandlungen und Vertragsabschlüssen. Trotz der damit verbundenen Kosten bietet der Beruf viele Chancen und eine hohe berufliche Zufriedenheit für diejenigen, die die nötigen Fähigkeiten und die Leidenschaft mitbringen.

Für alle, die sich für eine Karriere als Immobilienmakler interessieren, ist es wichtig, sich gründlich zu informieren und die verschiedenen Möglichkeiten zur Ausbildung und Weiterbildung zu nutzen. So können sie ihre Fähigkeiten kontinuierlich verbessern und erfolgreich im dynamischen Immobilienmarkt agieren.

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